Die Frage, ob sich Reisende lieber ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen anschaffen, beantwortete die „Frankfurter Allgemeine Wirtschaft“. Der namentlich nicht bekannte Verfasser des Online-Artikels mit dem Titel „Wohnmobil oder Wohnwagen“ vom 2.8.2017 griff auf die Zahlen des Onlineportals für Statistik „statista“ zurück. Dieses verglich die Neuzulassungen 2016 laut Branchenverband CIVD von vier verschiedenen europäischen Ländern.
Die Ergebnisse zeigen Uneinigkeit. Deutsche und Franzosen tendieren zum Kauf eines Wohnmobils. Die Briten und die Niederländer verteidigen den guten alten Anhänger. Die Europäer meldeten laut CIVD 2016 96.410 Wohnmobile und 73.650 Wohnwagen an. Welches Reisegefährt besser ist, erfahren Interessierte im nachfolgenden Vergleich.
Wohnmobil oder Camper – Was ist besser?
Beide Varianten ermöglichen Familien und Paaren eine Reise, bei der sie keine teuren Hotels benötigen und sich jederzeit ihre Unabhängigkeit bewahren. Vorab stellt sich die Frage, welches Fahrzeug die Reisenden auswählen. Wohnmobile und Wohnwagen finden Interessierte hier.
Mit dem Wohnwagen gemächlich vorankommen
Einen Caravan hängen Nutzer an ihr Auto an. Bei Bedarf stellen sie diesen separat ab. Am Urlaubsort benötigen Fahrer keinen zusätzlichen Mietwagen für kleine Ausflüge. Der Anhänger bleibt am Abstellort. Dabei beachten Besitzer, dass der Campingplatz über einen Sicherheitsdienst verfügt, um sich vor Diebstahl zu schützen.
Der fehlende eigene Antrieb des Caravans sorgt für eine kostengünstigere und wartungsärmere Nutzung. Schwieriger gestaltet sich das Fahren mit dem zusätzlichen Ballast an der Anhängerkupplung. Etwas Übung brauchen Nutzer beim Manövrieren des schwingenden Anhängers, vor allem bei abschüssigen Straßenführungen. Kraftfahrzeughalter, die ihren Führerschein nach 1999 erwarben, benötigen zusätzlich eine Erweiterung der Klasse BE. Insgesamt fahren Nutzer mit Anhänger langsamer als Wohnmobilbesitzer.
Generell verfügt der Wohnwagen über weniger Platz als das Mobil. Das gilt für die Größe und den Stauraum. Der Camper verfügt über keine Toilette, daher nutzen Besitzer ausschließlich die Campingplatztoiletten oder Rastplätze, was sie in ihrer Unabhängigkeit einschränkt.
Die Vor- und Nachteile eines Reisemobils
Diese Modelle verfügen über einen Antrieb im Sinne eines Autos mit angrenzendem Wohnraum. Der Fahrer und die Mitreisenden befinden sich die ganze Zeit im selben Raum. Das Mobil bietet eine größere Fläche und somit mehr Stauraum. Dadurch, dass die schwingende Kraft fehlt, fährt sich das Modell leichter und ermöglicht ein schnelleres Vorankommen.
Je nach Typ benötigen Fahrer einen Spezialführerschein. Die Klasse variiert nach Ausstellungszeitraum des Führerscheins und nach zulässigem Gesamtgewicht. Mobile bis 7,5 Tonnen bewegen Fahrer mit einem vor 1999 ausgestellten Führerschein problemlos. Besitzer von neuen Führerscheinen fahren ausschließlich 3,5 Tonnen. Anderenfalls benötigen sie eine zusätzliche Klasse.
Generell eignen sich größere Modelle besser für eine Reise mit der ganzen Familie. Sie verfügen über eine großzügigere Ausstattung, mehr Stauraum und die Fahrt gestaltet sich komfortabler. Eine integrierte Toilette verschafft mehr Unabhängigkeit.
Nachteilig gestaltet sich die eingeschränkte Nutzung am Urlaubsort. Hier benötigen Besitzer für kleine Ausflüge einen zusätzlichen Leihwagen oder nehmen das Mobil überall mit hin. In vielen Fällen erschwert das die Parkplatzsuche. Im Vergleich sind die großen Reisemobile weitaus teurer als Camper. Sie benötigen mehr Pflege und Wartung.
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